NORTE ist ein Wind aus nördlicher Richtung. NORTE ist aber auch das stereothematische Fakultätsmagazin aus Wismar. Dieses erschien druckfrisch pünktlich zur Jahresausstellung DIA’11 zum Thema „Werden und Sein“. Die philosophisch angehauchten, vielschichtigen und jungen Texte liefert die zwölfköpfige Redaktion in einem ungewöhnlichen Format: Über 12 Meter lang, zickzack-gefalzt und irgendwie endlos.
EIN FRISCHER WIND WEHT AUS DEM NORDEN DER REPUBLIK
Ein frisches Grün und Klettverschlüsse an den Buchdeckeln sind nur zwei der gestalterischen Merkmale der aktuellen NORTE. Erst 2009 überzeugte die Redaktion mit ihrem Magazin zum Thema „Ordnung und Chaos“. 2011 geht NORTE in die zweite Runde. Das Thema „Werden und Sein“ ist Programm – inhaltlich wie auch formal.
Die Entstehung des Magazins fällt ebenso in die Thematik. „Jedem Sein geht ein Werden voraus“, so die Redaktion, „Und wie etwas letztlich ist, hängt maßgeblich von dem Weg ab, der zuvor gegangen wurde.“ Fragen zum Entstehungsprozess der fertigen Dinge oder zu Konstrukten unserer Wirklichkeit und ihrer Prägung des Weltbildes standen beispielsweise am Anfang der NORTE. „Eigentlich hört es nie auf“, so die Redaktion weiter, „Selbst an jedem Ende steht man wieder an einem neuen Anfang. Abhängig von der eigenen Perspektive sehen wir meist nur die Möglichkeit, einen der beiden Aspekte zu betrachten. In den Beiträgen dieses Heftes versuchen wir beides zu berücksichtigen und miteinander in Beziehung zu setzen.“
Das Ergebnis ist überzeugend: 184000 Zeichen in 30000 Wörtern, verteilt auf 16 Beträgen, füllen 6,5 Quadratmeter Papier, die aufgereiht auf einer Papierbahn von 2 mal 12, 5 Metern ein Magazin ergeben haben – in einem Prozess – vom Werden zum Sein.
Illustrationen, Fotografien und Zeichnungen begleiten die Texte. Die für gewöhnlich etablierten Seitenangaben werden in Zentimetern angegeben. Das Ganze ist farbig gedruckt und von 2 Seiten lesbar – Je nachdem welcher Klettverschluss zu erst gelöst wird. Eben ein Schmuckstück für jedes Bücherregal, geschaffen von Studenten der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar und ein frischer Wind namens NORTE aus dem Norden der Republik.
„Die Wünschbarkeit der ... Zukunft“ als Leseprobe.
Stefan Willer schreibt über Prognostik und Poesie. Christina Holzke illustriert seinen Text.
„Bis er verschwindet“ als Leseprobe.
Jano Tenev fotografiert mit der Camera Obscura Japan. Christoph Meyer formuliert Janos Erlebnisse dort.
Erschienen: Juli 2011 |
Umfang: 2 x 12,5 Meter |
Auflage: 750 |
Preis: leider ausverkauft |
NORTE #2 – Werden & Sein
Redaktion: Sylvia Barthel, Stefanie Bolduan, Friedrich Hartmann, Maika Kellermann, Franziska Krüger, Simone Lehmann, Mirko Leyh, Georg Marquardt, Christoph Meyer, Juliane Sagert, Richard Stickel, Isabella Trybula
Redaktionsleitung: Mirko Leyh
ISSN: 1868-6206
ISBN: 978-3-940677-23-5
© NORTE Studentisches Magazin aus Wismar